Smart-Cities-Team lädt zum Mitmachen ein unter seimitdabei.lkgi.de

Landkreis Gießen. Acht Millionen Euro – so viel Geld steht dem Landkreis Gießen bis Mitte 2027 zur Verfügung, um Projekte zur Digitalisierung in der Region voranzubringen. Als eine von deutschlandweit 28 Modellkommunen und einziger Teilnehmer in Hessen wurde der Landkreis im Jahr 2021 aus über 90 Bewerbungen für das Förderprogramm „Smart Cities“ ausgewählt. Doch was braucht es für ein Smartes Gießener Land? Die Rahmenbedingungen hierzu wurden vergangenes Jahr in einer Smart-Region-Strategie festgelegt. Für die anstehende Umsetzungsphase sind nun die Ortskenntnisse aus der Bevölkerung gefragt: Denn wer kennt die digitalen Probleme und Potentiale im Landkreis Gießen besser als die Menschen, die hier leben?

Mit der neuen Internetseite des Landkreises Gießen ist Ende letzten Jahres auch eine Online-Plattform zur Bürgerbeteiligung an den Start gegangen. Zu finden ist die Beteiligungsplattform über die Internetseite unter www.lkgi.de/buergerbeteiligung oder direkt unter seimitdabei.lkgi.de. Auf dieser Plattform veröffentlicht der Landkreis im Rahmen von „Smart-Cities“ ab sofort die ersten beiden Beteiligungsformate. „Wir möchten Sie herzlich einladen, sich aktiv an der Digitalisierung des Landkreises zu beteiligen“, appelliert Landrätin Anita Schneider. „Denn nur mit Ihren Ideen und Vorschlägen können wir dem Projekt ‚Smartes Gießener Land‘ vor Ort Leben einhauchen. Helfen Sie uns zum Beispiel in einer Zeit, in der Hitzesommer zur Regel gehören, sogenannte Hotspots ausfindig zu machen – also Orte, an denen sich die Wärme besonders staut – um geeignete Schritte zur Hitzeprävention in die Wege zu leiten.“

Hierfür steht auf der Beteiligungsplattform eine Landkarte bereit, auf der besonders heiße Orte markiert werden können. Wichtig ist beispielsweise auch, ob sich in unmittelbarer Nähe soziale Einrichtungen wie Pflegeheime, Krankenhäuser oder Einrichtungen für Kinder und Jugendliche befinden. Besonders ältere Personen und chronisch Erkrankte haben im Sommer mit dauerhaft hohen Temperaturen zu kämpfen. Der Gang nach draußen lässt sich im Alltag nicht immer vermeiden und gerade versiegelte Flächen können schnell zu Hitzemagneten werden. Die ausgewerteten Befragungsergebnisse sollen zu passgenauen Schutzmaßnahmen führen wie die Sanierung von Gebäuden oder Flächen, die Anlegung grüner Oasen oder kühlender Schattenspender sowie die Aufstellung kostenloser Trinkbrunnen.

Fokus liegt auf Gesundheit, Daten, Bildung und Wohnen

Das Beteiligungsprojekt zur Hitzeprävention fällt in den Bereich „Smart Umsorgt“ der Smart-Region-Strategie des Landkreises Gießen. Unter diesem Schwerpunkt geht es um die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Lebensqualität durch innovative Lösungen. Weitere Möglichkeiten zur Beteiligung unter den Schwerpunkten „Open Data Hub“, „Smart Gebildet“ und „Smart Saniert“ werden folgen. Bereits jetzt gibt es Schwerpunkt-übergreifend unter „Smart Beteiligt“ ein allgemeines Beteiligungsprojekt, um Raum für Ideen, Austausch und Kritik zu schaffen. Fragen beantwortet das Projektteam per E-Mail an smart.region@lkgi.de . Weitere Informationen zum Smart-Cities-Projekt können nachgelesen werden unter smart.lkgi.de.